Wissenswertes über Bühnentechnik

Was bezeichnet man als Bühnentechnik?

Der Begriff bezeichnet die technische Ausstattung von Bühnen. Diese wird eingesetzt um Aufführungen oder Konzerte im jeweils besten Licht erscheinen zu lassen. Dabei kann es sich sowohl um die klassische Theater- als auch die Konzertbühne handeln. Zum Einsatz kommen neben mechanischen Vorrichtungen auch die Elemente Licht und Ton, um bestimmte Effekte zu erzielen. Die hinter der Bühne tätigen Personen bezeichnet man als Bühnentechniker, die in vielen sogar Fällen Theater- und Veranstaltungstechnik studiert haben.

Komponenten

Allgemein wird zwischen Ober- und Untermaschinerie unterschieden. 

Obermaschinerie

Als Obermaschinerie werden Bühnenboden, Beleuchterbrücken, Deckensegel, und Drehstafetten, um nur einige zu nennen. Sämtliche Komponenten sind im Bühnenhaus untergebracht, dass meistens die doppelte Höhe der eigentlichen Bühne hat. Einen großen Teil der Obermaschinerie bilden die sogenannten Theaterzüge. Diese werden zum schnellen Wechsel von Kulissen und Dekorationen eingesetzt. Oft handelt es sich dabei hauptsächlich um Zugstangen, die die die Gesamtbreite der Bühne einnehmen.Bewegt werden die Vorrichtungen mit Seilen. Je nach Gewicht geschieht dies manuell oder mit Motoren. Häufig werden diese auch von Computern gesteuert. Für alle erforderlichen Zwecke können auch Sonderkonstruktionen eingesetzt werden, wie sie beispielsweise die Firma  Krause Bühnentechnik Inh. Monika Krause anbietet.

Untermaschinerie 

Nicht nur große Theater weisen unter dem Bühnenboden einen großen Raum auf, die die gesamte unter der Bühne befindliche Technik enthält.

Hubpodien

Mit diesen Podien kann die Bühnentechnik dafür sorgen, dass komplette Bühnenbilder oder Hintergrundkulissen auftauchen oder verschwinden. Obwohl die Tiefen der Hubpodien variieren können, bewirkt die zumeist größere Breite als Tiefe, dass einzelne Bühnenteile separat bewegt werden können. Das birgt die Möglichkeit, bewegliche und mehrstöckige Bühnenbilder einzusetzen.

Der Bühnenwagen

Um alle Komponenten rechtzeitig genug bewegen zu können, wird ein fest installierter Bühnenwagen eingesetzt. Dieser misst oft die Gesamtbreite der Bühne. Dieser versetzt die Techniker in die Lage, ein komplettes Bühnenbild zu bewegen.

Drehscheiben und Drehbühnen

Bei beiden Bauteilen handelt es sich um runde, drehbare Flächen, die schnelle Wechsel ermöglichen sollen. Unterschieden werden sie nach der Bauhöhe und damit den möglichen Einsatzmöglichkeiten. Die Drehscheibe ist relativ flach ausgelegt und kann in einem Bühnenwagen eingebaut werden. Dadurch wird es möglich, sie schnell von der Bühne zu entfernen, falls sie nicht benötigt wird. Im Einsatz sind auch Drehscheiben, die einfach auf den Bühnenboden aufgelegt werden. Nach wie vor sind ihre Einsatzmöglichkeiten im Verhältnis zur Drehbühne jedoch beschränkt. Eine Drehbühne besitzt in Etwa dieselbe Höhe wie die Unterbühne und kann dadurch auch Versenkeinrichtungen oder komplette Hubpodien aufnehmen, die sich mitdrehen. Drehbühnen sind jedoch stark von den baulichen Gegebenheiten des Gebäudes abhängig. Sonderformen von Drehbühnen wären beispielsweise zweischeibige Ausführungen, die sich unabhängig voneinander drehen können. Oft weisen diese auch als Hubpodium ausgeführte Kernzylinder auf, was besonders reizvolle Effekte ermöglicht. Unabhängig von den hier vorgestellten Techniken existieren jedoch unzählige andere Variationen von Gerätschaften, die eingesetzt werden können.

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