So verläuft die Edelstahlproduktion

Edelstahl begleitet uns ständig in unserem Alltag. Ob Schrauben, Werkzeuge, Töpfe oder das Besteck, mit dem wir essen, das praktische Metall ist überall zu finden und aus unseren Leben nicht mehr wegzudenken.
Doch woraus besteht Edelstahl eigentlich und wie verläuft die Edelstahlproduktion?


Woraus besteht Edelstahl?

Edelstahl ist eine Legierung. Das heißt, dass dieses aus verschiedenen Sorten von Metall hergestellt wird. Die Anteile dieser Metalle sind dabei variabel einsetzbar und werden abhängig von dem, was man mit dem fertig produzierten Edelstahl machen will, in unterschiedlichen Mengen verwendet.

Bei diesen Metallen handelt es sich in der Regel um acht Vertreter, welche sind:
Chrom, Nickel, Kobalt, Titan, Vanadium, Wolfram, Niob und Molybdän

Chrom und Nickel bilden hier den größten Anteil, weshalb sich Edelstahl den Spitznamen „Chromnickelstahl“ eingehandelt hat.
Hinzu können aber auch noch weitere Materialien kommen, wie etwa Aluminium, das den Stahl magnetisieren lässt, oder Zink, welches einen Korrosionsschutz bildet.


So verläuft die Produktion

Um nun aber den Edelstahl tatsächlich herzustellen, müssen meist dieselben Arbeitsschritte angewendet werden.

Die Edelstahlproduktion, obwohl sie natürlich Wissen und Erfahrung verlangt, ist prinzipiell recht einfach. So werden die oben genannten Metalle in dem gewünschten Verhältnis einfach zusammen erhitzt und somit verflüssigt, was diese gleichmäßig vermischt.
Mithilfe von Formen, Pressen und Walzen wird der Edelstahl dann in die gewünschte Form gebracht.
Beim Gießen ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt und vor allem bei der Temperatur, da der Stahl nicht zu dünnflüssig und nicht zu dickflüssig sein darf.
Das Erhitzen erfolgt in Hochöfen, die die Metalle auf bis zu 1600 Grad Celsius erhitzen können.

Was nun folgt, ist wieder abhängig von dem gewünschten Endprodukt. Nach dem Formen hat man nämlich die Option, den Edelstahl einfärben zu lassen. Hierzu gibt es verschiedene Methoden, wie den Stahl mit verschiedenen Ölen mehrfach einbrennen zu lassen. (Ähnlicher Prozess wie bei einer Eisenpfanne)

Gängiger ist es allerdings, den Edelstahl oxidieren zu lassen. Dies verläuft jedoch nicht wie die bekannteste Oxidation, nämlich die von Eisen, was zu Rost führt, sondern führt hier zur schwarzen Einfärbung.
Oxidiert werden hier entweder die Nickelatome oder die Chromatome.

Auch kann man die Technik des Bürstens anwenden, um dem Stahl eine raue oder besonders designte Oberfläche zu verpassen.


Edelstahl im Wandel der Zeit

Die Edelstahlproduktion nimmt zu und das mehr und mehr im Verlaufe der Jahre. Das ist ein gutes Zeichen, wenn man bedenkt, dass Edelstahl ein sehr ökologisches Produkt ist.
Nicht in allen, aber in vielen Bereichen, kann Edelstahl Kunststoff und Plastik ersetzen, da es zu 100 % recycelbar ist.
Aus diesem Grund setzen somit immer mehr Unternehmen auf den praktischen Stahl, was die Produktion boomen lässt.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Badische Stahl-Engineering GmbH.

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