Neue Heizung – welche ist die Richtige?

Für eine neue Heizung, wie zum Beispiel von der Calberlah Heizungsbau GmbH, gibt es ähnlich wie für Haushaltsgeräte eigene Energieeffizienz-klassen. Diese Kategorie reichen von A+++ bis D und sollen es dem Konsumenten ermöglichen, eine effiziente und klimafreundliche Heizung zu erwerben. Allerdings ist das Energielabel bei Heizungsgeräten nicht so hilfreich wie bei Haushaltsmaschinen. Das Label gibt nicht an, was die Anlage verbraucht und hilft also nicht bei der Entscheidungsfindung zwischen zwei Anlagen gleicher Funktionsweise. Noch dazu kann eine Hybridheizung mit fossilem Brennstoff beispielsweise A+ erreichen, es werden also keinerlei Einflussfaktoren wie Umweltfreundlichkeit oder ansteigende Energiekosten berücksichtigt. Nicht jede Heizung verfügt über ein solches Label, für Anlagen im Bereich der Solarthermie gibt es beispielsweise keines. Ein zusätzliches Problem ist, dass in der Wirklichkeit nur die Klassen A+++ bis B verwendet werden. Neue Anlagen, die schlechter eingestuft werden, gibt es nahezu nicht.

 

Neue Heizung aus erneuerbarer Energie

 

Der Einbau einer Wärmepumpe lohnt sich auch in manchen Bestandsgebäuden – besonders wenn diese hochwertig renoviert sind und große Flächen zum Heizen wie eine Fußbodenheizung haben. Dort wird eine niedrige Temperatur des Heizwassers benötigt, dadurch muss die Pumpe weniger leisten und ist effizienter. Eine sorgsame Planung ist von Bedeutung, damit ein zu häufiger Einsatz des elektrischen Heizstabs unterbunden wird. Dieser erhöht den Energieverbrauch und die Kosten erheblich. Auch eine zu stark ausgelegte Pumpe ist im Betrieb nicht wirklich günstig.

 

Wer noch nicht zur Gänze auf erneuerbare Energie wechseln kann, kann eine Hybridlösung nehmen – beispielsweise aus Wärmepumpe und Brennwertkessel. Diese Kombi wird als kompakte Hybridanlage angeboten, wo alle Bestandteile aufeinander abgestimmt sind. Die Anlage kann wie eine handelsübliche Heizung angeschlossen werden. Ein Nachteil: Man ist immer noch von fossiler Energie und den damit verbundenen Kostensteigerungen abhängig.

 

Bei einem Brennwertkessel handelt es sich um klassische Heizungstechnik – am meisten verbreitet sind Öl- oder Gas-Kessel, es gibt sie aber auch als Anlage für Pellets. Heizen mit fossilem Brennstoff wird durch aktuell steigende Preise für Brennstoff und die jährlich steigende CO₂-Abgabe kontinuierlich teurer. Eine Verbindung eines fossilen und erneuerbaren Energieträgers ist machbar, in Zukunft muss darauf geachtet werden, mindestens 65 % erneuerbare Energie zu nutzen.

 

Die Energie der Sonne für eine neue Heizung heranziehen? Das funktioniert - während man für die Erzeugung von Strom eine Photovoltaikanlage installiert, braucht man zur Erzeugung von Wärme eine Anlage auf der Basis von Solarthermie. Diese kann man für die Erwärmung von Warmwasser heranziehen und auch zur Unterstützung der Heizung, wenn diese groß genug ist. Da die Energie der Sonne nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt verfügbar ist, werden solarthermische Anlagen oftmals mit einem zusätzlichen Wärmeerzeuger kombiniert, wie einem Gas- oder Ölbrennwertkessel, einem Kessel für Pellets oder einer Wärmepumpe.

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